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Werkzeuge für Beteiligung

2020_05_20__Themenbild_12

Empowerment im Jugendverband heißt: Werkzeuge an die Hand kriegen, um selbst Verantwortung zu übernehmen. Das kann heißen, das eigene Verhalten in der Gruppe zu reflektieren und mit Konflikten umgehen zu lernen.

„Willkommen in Alsdorf“ ist ein breit gefächertes Angebot – von gemeinsamen Beteiligungen am Karnevalszug, Sportveranstaltungen, Osterbasteln, Koch- und Kickerturnieren sowie Winterfesten bis hin zu anderen, ganz elementaren Wegen wie Begleitung bei Berufsfragen. Angeboten wird es vom Landesverband der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken NRW). Nicht immer ist das Miteinander völlig unkompliziert und einfach – doch mit Unterschieden und Konflikten umzugehen, gehört hier schlicht und einfach dazu. „Natürlich hat es auch schon mal Meinungsverschiedenheiten gegeben. Die meisten der Jugendlichen in diesem Projekt sind miteinander erwachsen geworden, sind nun 18 Jahre alt – da passiert im Leben der jungen Menschen eine Menge, egal ob mit oder ohne Fluchtgeschichte“, macht Beate Kuhn deutlich. Zwischenmenschliche Hindernisse und ihre Überwindung können aber dabei helfen, einander besser kennen zu lernen und den Umgang mit neuen oder unerwarteten Situationen zu trainieren – auf beiden Seiten. „In unserer Gruppe hätte bei so manchem Jugendlichen die Stimmung vielleicht auch in die andere Richtung ausschlagen können“, vermutet Beate Kuhn. Umso erfreulicher ist es für sie, was das Projekt erreicht hat: dass Jugendliche mit unterschiedlichen Hintergründen miteinander im Gespräch sind und sich füreinander einsetzen.

Weiterlesen in unserer Broschüre „EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 36.

„Vielen ‚unserer‘ Jugendlichen war der Begriff Jugendarbeit und das, was dahintersteckt, und auch das Ehrenamt nicht bekannt“, sagt Andrea Bolte, als Bundessekretärin zuständig für die Bereiche Flucht und Integration im CVJM-Westbund e.V., der zur Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in NRW (AEJ-NRW) gehört. Mit Basisschulungen für Jugendliche, die eine Jugendgruppe übernehmen möchten, wurde im CVJM-Westbund deswegen ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen. Zusätzlich zu den Grundkursen 1 und 2 kann ein Aufbaukurs besucht werden, in dem auch komplexe Themen besprochen werden. Zum Aufbaukurs gehören Schulungsmodule wie Reflexion, Umgang mit Konfliktfragen oder Vorgaben bei Freizeit-Ausschreibungen. Auch ganz aktuelle Themen stehen auf dem Programm, etwa ‚Wie reagiere ich auf Hass im Internet?‘ oder ‚Der richtige Umgang mit (sozialen) Medien‘. Andrea Bolte: „Wir müssen flexibel und spontan auf auch unerwartet dringliche Themen eingehen können.“

Weiterlesen in unserer Broschüre „EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 22.

Bei der Multischulung Flucht der BUNDjugend NRW werden junge Geflüchtete ausgebildet, zu eigenen Themen Workshops, zum Beispiel an Schulen, zu geben. Zur Ausbildung gehört obligatorisch ein Modul zur Gewaltfreien Kommunikation.

Weiterlesen in unserer Broschüre „EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 40.

Zuständig im Vorstand

Marei Schmoliner

Marei Schmoliner

Ihre Ansprechpartnerin

Lina Najib
Projektkoordinatorin
Jugendverbandsarbeit
mit jungen Geflüchteten

Telefon: 0211 49 76 66-21
E-Mail: najib(at)ljr-nrw.de
Bürozeiten: Montag – Mittwoch

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