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„Spiel des Lebens –Gemeinsam statt einsam“ – Ein Begegnungslager mit moslemischen und christlichen Pfadfindern

1. Januar 2019

Am Lagerfeuer sitzen, Gitarre spielen und singen verbindet. Das wissen Pfadfinder_innen schon lange und pflegen dabei auch internationale Kontakte. Ein Stamm in Dortmund ist zusammen mit muslimischen Pfadfinder_innen ins Zeltlager gefahren. Das Motto: „Spiel des Lebens – Gemeinsam statt einsam“.

„Pfadfinder und Pfadfinderinnen stehen für ein tolerantes und offenes Weltbild. Sie kämpfen für Gerechtigkeit auf dieser Welt auf ihre eigene Art und Weise: friedlich, lokal und vorbildlich. Auch wir wollten in der Bundesrepublik Deutschland ein kleines, aber bedeutsames Zeichen setzen: ein gemeinsames Zeltlager mit christlichen und muslimischen Pfadfindern. Wir haben das Programm gemeinsam geplant und umgesetzt. Das Motto „Spiel des Lebens – Gemeinsam statt einsam“. Es hat am besten zu den Erwartungen und unseren Vorstellungen gepasst. Ziel war es sich über die Religionen, Spiritualität, Rituale und Traditionen der verschiedenen Pfadfinderverbände auszutauschen und kennenzulernen. So konnten Vorurteile auf eine spielerische Art abgebaut werden. Das Programm und die Umsetzung verliefen ebenfalls gemeinsam. Das Begegnungslager ging vom 13.-20. Juli. Innerhalb dieser sieben Nächte wurden Freundschaften geknüpft und Brücken gebaut. Abgesehen von gemeinsamen Spielen und Herausforderungen, die wir Kinder Jugendliche zusammen meistern mussten, lernten wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Verbände und Religionen kennen.“

Gruppe:
BMPPD Stamm Dortmund

Dauer:
Zeltlager : 13-20.07.2018 ( Vorbereitung 6 Monate vorher)

Gruppengröße:
Insgesamt 100 TN aus NRW, Hessen, RLP und Niedersachsen, Insgesamt 48 TN aus NRW und 29 TN aus dem Stamm Dortmund

Motivation:
„Weil unser Begegnungslager Vorbildcharakter hat für die Gesellschaft in Deutschland und eben auch in NRW. Wir setzen damit ein Zeichen für das friedliche Zusammenleben, das uns sehr am Herzen liegt, weil es heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Zusammenleben ist mehr als Frieden, denn Frieden kann jeder für sich allein Zuhause haben. Aber das Zusammenleben ist ein aktives miteinander und nicht nebeneinander einher. Toleranz ist ein bedeutsames Merkmal in einer pluralistischen Gesellschaft, denn es fördert dieses friedliche Zusammenleben. Ängste hat man (im Normalfall)vor etwas, was man nicht kennt. Durch eine Begegnung und das Kennenlernen von etwas Fremden verschwinden Ängste und man bildet sich ein eigenes Urteil. Das wollten wir auch mit diesem Lager bezwecken. Nachhaltig gesehen, gingen alle Teilnehmer mit einem positiven Gefühl nach Hause und können offener und mit weniger Angst durch das Leben gehen.“

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