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Inhalte entwickeln

2020_05_20__Themenbild_8

Die eigene Geschichte, auch die Fluchterfahrung, ist Expert_innenwissen. Mit diesem Bewusstsein werden junge Geflüchtete empowert, ihre Themen in Bildungsangebote zu übersetzen – von der ersten Idee übers Antragschreiben bis zum Workshoptag.

„Die Multischulung Flucht der BUNDjugend NRW ist eine fünfmonatige Qualifizierung, um zu lernen, selbst Gruppen anzuleiten und Formate politischer Bildung zu entwickeln und durchzuführen“, so Felix Popescu, der als Projektleiter für die Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten in der BUNDjugend NRW tätig ist. Seine Kolleg_innen und er machen bei den Schulungen politische Bildungsarbeit, bei denen die persönliche Entwicklung und das Zusammenwachsen als Gruppe immer im Fokus stehen. „Konkret geht es aber auch darum, die jungen Menschen zu befähigen, selbst Projekttage in Schulen und freie Workshops zu den Themen Flucht, Migration und Rassismus anzuleiten.“ Die selbst gewählten Themen reichen von Tanz über gemeinsames Kochen bis hin zum Geschichtsworkshop. „Auch Themen wie die Zusammenhänge zwischen Kolonialzeit und Flucht oder Diskriminierung von Frauen auf der Flucht kommen auf den Tisch“, berichtet Felix Popescu. Besonders schön sei es, wenn diese Lerneinheiten zu größeren Themenbereichen überleiten, z.B. wenn die Stunde zu Kaffee selber rösten dazu führt, dass Fair Trade und andere politisch-wirtschaftliche Zusammenhänge erläutert werden. Zum Ende der Schulung findet dann der eigene Workshop statt, in dem das Gelernte gezeigt wird.

Weiterlesen in unserer Broschüre „EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 40.

„Der Room of Culture ist ähnlich wie der Train of Hope in Dortmund, mit dem wir auch schon kooperiert und Seminare abgehalten haben, ein offenes Angebot für alle, ungeachtet ihrer Herkunft oder Ethnie“, erklärt Nurhan Arslan-Güngör vom BDAJ-NRW. „Uns geht es darum, dass Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung/Migrationshintergrund sich aktiv in die Jugendverbandsarbeit einbringen, indem sie in Eigenregie Workshops, Seminare und Veranstaltungen organisieren.“

Weiterlesen in unserer Broschüre „EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 62.

Im Jugendring Gelsenkirchen e.V. werden verschiedene Projekte für alle Altersgruppen junger Geflüchteter ermöglicht. Dazu gehören Angebote zur Bildungsarbeit und Jugendkulturveranstaltungen. Außerdem bietet die Organisation Hilfe zur Selbsthilfe an, etwa durch das gemeinsame Erarbeiten von Handlungskonzepten oder Anträgen.

Zuständig im Vorstand

Marei Schmoliner

Marei Schmoliner

Ihre Ansprechpartnerin

Lina Najib
Projektkoordinatorin
Jugendverbandsarbeit
mit jungen Geflüchteten

Telefon: 0211 49 76 66-21
E-Mail: najib(at)ljr-nrw.de
Bürozeiten: Montag – Mittwoch

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